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Pflegetipps
Langlebigkeit verlängern
„Qualität hat ihren Preis“ heißt es zu Recht. Für den Preis erhält man beim Kauf von Produkten bei uns beispielsweise hohen Tragekomfort und lange Haltbarkeit. Aber selbst für die hochwertigsten Produkte und Materialien gilt: Sie brauchen Pflege.
Daunenjacken
Die ersten kalten Winterwochen sind vorüber und es steht ein warmes Wochenende bevor. Warum nicht die Zeit nutzen, um die lieb gewonnene Daunenjacke zu waschen, die sich als wahre Rettung an den frostigen Tagen erwiesen hat? Grundsätzlich ist dies kein Problem, solange es richtig gemacht wird.
Daunenjacken können bei 30 – 40 °C in der eigenen Waschmaschine gewaschen werden (siehe Pflegeetikett des Herstellers). Es ist in jedem Fall empfehlenswert dafür ein spezielles Daunenwaschmittel zu verwenden, da dieses nicht nur besonders schonend reinigt, sondern dem Füllmaterial Bauschvermögen und Flauschigkeit zurückverleiht.
Daunenjacken sollten nach dem Waschgang am besten gar nicht geschleudert werden, da die nassen Daunen verklumpen und durch ihre geballte Masse die Kammernähte bzw. -stege beim Schleudern beschädigen können. Es gibt nur eine Möglichkeit die komplett nasse Jacke richtig zu trocknen. Die nasse Daunenjacke muss genau so, wie sie aus der Machine kommt, in den Wäschetrockner und mit Warmluft schonend getrocknet werden. Damit die Daune aufgeschüttelt und entklumpt wird, empfehlen wir 2-3 Tennisbälle mit in den Trockener zu geben. Am besten eignet sich ein Zeitprogramm, da der Gewichtsverlust der nassen Daunenjacke so rasant verläuft, dass viele Programme nicht zu Ende laufen sondern in der Mitte abbrechen. Der Trocknungsvorgang der Jacke muss bis zur restlosen Trocknung durchgeführt werden. Diese sollte man nach Ablauf des Trockenprogramms händisch überprüfen und im Zweifelsfall einen weiteren Trockengang nachschieben.
Eine Imprägnierung ist bei den meisten Daunenprodukten nicht notwendig. Sollte Sie doch erwünscht sein, so muss ein Spray verwendet werden.
Der Anblick einer optimal gereinigten sowie getrockneten, stark aufbauschenden Daunenjacke entschädigt in jedem Fall für den Aufwand.
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Schuhe
Ob ein Schuh gegen Kälte und Nässe schützt, ist natürlich zunächst einmal eine Frage der Produktqualität. Eine wesentliche Rolle spielt aber auch die richtige Pflege. Deshalb wollen wir an dieser Stelle mit einigen Irrtümern aufräumen und ein paar Tipps loswerden, wie man einen Schuh richtig pflegt.
Wander- und Trekkingstiefel können grundsätzlich komplett aus Kunststoff, komplett aus Leder oder als Mischung daraus gefertigt sein.
Die Pflege eines Kunststoffschuhs gestaltet sich denkbar einfach. Außer einer gelegentlichen Anwendung von Imprägnierspräy ist keine Pflege nötig und möglich. So praktisch dies klingen mag, so ist diese Machart der Langlebigkeit des Schuhs nicht zuträglich.
Langlebiger aber aufwändiger in der Pflege sind Lederschuhe. Hier unterteilen wir zunächst einmal nach der Art des Leders eines Schuhes in Glattlederschuhe, Velourslederschuhe und offenporige Spaltlederschuhe. Grundsätzlich benötigen alle Lederschuhe Pflege, damit das Leder nicht austrocknet und rissig wird. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Schuh mit einer Gore-Tex-Membran ausgestattet ist oder ein Lederfutter besitzt.
Wander- und Trekkingstiefel haben eine gewisse Schutz- und Stützfunktion zu erfüllen. Um diese langfristig aufrechtzuerhalten, sollten diese Schuhe immer mit Bienenwachspräparaten behandelt werden. Das Verwenden von Fetten und Ölen macht das Leder zu weich, so dass die Formstabilität leidet und sich die Nahtlöcher weiten und undicht werden.
Glattlederschuhe reinigt man gründlich mit milder Seife und entfernt die Schnürsenkel. Im Anschluss trägt man das Lederwachs mit der Hand oder einem Lappen gleichmäßig auf den trockenen Schuh auf. Hierbei bitte das Zungenleder nicht vergessen. Nach einer Einwirkzeit von zwei bis drei Stunden bei Zimmertemperatur sollten überschüssige Wachsreste mit einem Tuch abgewischt und der Schuh mit einer weichen Bürste glatt poliert werden. Bei Volllederschuhen wird das Innenfutter im Schaft mit einer Handcreme sparsam behandelt um die Geschmeidigkeit zu erhalten.
Ein auf diese Weise gepflegter Schuh ist sehr stark wasser- sowie schmutzabweisend und wird lange Zeit ein zuverlässiger Begleiter sein. Wie häufig man diese Pflegemaßnahme wiederholt hängt von der Häufigkeit und der Intensität der Benutzung eines Schuhes ab. Mindestens aber zwei bis dreimal jährlich.
Bei Velourslederschuhen oder offenporigen Spaltledern verhält es sich mit der Pflege etwas anders. Zwar wäre auch hier die Pflege mit Wachs ideal, jedoch führt die Behandlung mit Wachs zu starken optischen Veränderungen. Um die Optik des Schuhs zu erhalten, werden solche Schuhe mit Wasser-Wachsemulsionen oder Lederpflegesprays behandelt. Da diese Sprays nicht so tief ins Leder eindringen wie ein Lederwachs, sollte der Vorgang etwas häufiger wiederholt werden. Möchte man darüber hinaus die wasserabweisenden Eigenschaften erhöhen, so imprägniert man den Schuh im Anschluss mit einem Lederimprägniermittel.
Jeder Wanderschuh sollte nach längerem Tragen gelüftet werden. Dazu nimmt man die Einlegesohle heraus und lässt sie und den Schuh am besten bei Zimmertemperatur trocknen. Zur Vermeidung unangenehmer Gerüche im Schuh sollte man Wander- und Trekkingsocken mit hohem Schurwollanteile verwenden, da die Wolle antibakteriell wirkt.
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Funktionsjacken und -hosen
Wer die Lebenserwartung seiner Funktionsbekleidung positiv beeinflussen möchte, der reinigt sie auch des Öfteren, im Idealfall zwei Mal im Jahr oder nach der Tour, wenn man sie wochenlang getragen und vollgeschwitzt hat.
Mit „Funktionsbekleidung“ gemeint sind hier Textilien aus sogenannten WWA-Materialien. WWA steht für Winddicht, Wasserdicht und Atmungsaktiv. Vom Hersteller sind solche Materialien zumeist mit dem Label „…Tex“ deklariert, wie in Gore-Tex, Texapore, Powertex etc.
Vor dem Waschen von WWA-Textilien sollte man unbedingt die Pflegehinweise des Herstellers in Erfahrung bringen. Diese befinden sich in der Regel auf der linken Innenseite des Kleidungsstücks oder im Nackenbereich.
Schließen Sie vor dem Waschen bitte alle Reißverschlüsse sowie Klettverschlüsse vollständig und entspannen sie alle Schnürzüge. Waschen Sie das Kleidungsstück im Warmwaschgang bei max. 40º C und fügen Sie dem Waschgang einen extra Spülgang hinzu. Schleudern Sie das Kleidungsstück möglichst wenig, um Knitterfalten zu vermeiden. Verwenden sie weder Pulverwaschmittel noch Weichspüler, Fleckenentferner oder Bleiche da diese die Leistungsfähigkeit des Bekleidungsstücks beeinträchtigen. Am besten sind Spezialwaschmittel für atmungsaktive Textilien. Diese sind speziell daraufhin optimiert das Material auf die anschließende Imprägnierung vorzubereiten. Alternativ kann auch flüssiges Feinwaschmittel verwendet werden.
Nach dem Reinigen gilt es das Außenmaterial des Kleidungsstückes wasserabweisend zu Imprägnieren. Wenn Sie dies mit einer Einwaschimprägnierung erreichen möchten führen Sie einen weiteren Waschgang mit der Einwaschimprägnierung durch und trocknen Sie das Kleidungsstück anschließend entsprechend der Empfehlung des Herstellers der Imprägnierung.
Alternativ können sie ihre Jacke auch mit einem Imprägnierspray behandeln. Wir empfehlen Sprays, da diese das Kleidungsstück nicht auch von innen imprägnieren. Je nach Imprägnierspray wird das Kleidungsstück im feuchten oder trockenen Zustand an einem gut belüfteten Ort imprägniert. Im Idealfall führt man der Jacke anschließend bei niedriger Temperatur im Wäschetrockner eine ¾ Stunde lang Warmluft zu. Wenn kein Trockner vorhanden ist, kann man das trockene Bekleidungsstück bei niedriger Temperatur bügeln, wobei darauf zu achten ist, daß Sie dabei ein Handtuch o. Ä. zwischen Kleidungsstück und Bügeleisen legen.
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